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  Tagebuch 2014
 

  

30.01.2014 

Heute haben  wir uns im Annenstift mit 10 Frauen getroffen. Rechtsanwalt Jungeblut hat uns über die Patientenverfügung und  Vorsorgevollmacht informiert. Birgit hat den Abend vorbereitet.


Die Patientenverfügung

Was ist das?
In der Patientenverfügung wird geregelt, welche ärztlichen Maßnahmen Sie zu Ihrer medizinischen Versorgung wünschen und welche Sie ablehnen. So üben Sie vorab Ihr Selbstbestimmungsrecht für den Fall aus, dass Sie bei einer schweren Krankheit oder nach einem Unfall Ihren Willen nicht mehr äußern können. Bis zu dem Moment behalten Sie freilich das Recht, Ihre Verfügung jederzeit ganz oder in Teilen zu ändern. 

Was muss in der Verfügung stehen? 
Patientenverfügungen sind verbindlich: Sie müssen von Ärzten umgesetzt werden, wenn die Behandlungs- und Lebenssituation eintritt, für die sie ausgestellt wurden. Damit Ihre Verfügung anerkannt wird, muss sie schriftlich vorliegen und sollte enthalten:

  • Eine Eingangsformel mit Vor- und Familienname, Geburtsdatum und Anschrift

  • Eine genaue Beschreibung der Situation, in der die Patientenverfügung gelten soll. Zum Beispiel: 

  • "Wenn ich mich aller Wahrscheinlichkeit nach unabwendbar im unmittelbaren Sterbeprozess befinde", oder "Wenn ich mich im Endstadium einer unheilbaren, tödlich verlaufenden Krankheit befinde". 

  • Genaue Vorgaben, etwa zu lebenserhaltenden Maßnahmen, Schmerz- und Symptombehandlung sowie künstlicher Ernährung. Einfache Äußerungen wie "ich will nicht an Schläuchen hängen" reichen nicht aus.

  • Wünsche zu Sterbeort und -begleitung, etwa zum Sterben in vertrauter Umgebung 

  • Aussagen zur Verbindlichkeit, zur Auslegung, zur Durchsetzung und zum Widerruf 

  • einen Hinweis auf weitere Vorsorgeverfügungen 

  • einen Hinweis auf eine mögliche Bereitschaft zur Organspende 

  • eine Schlussformel mit Datum und Unterschrift 

  • Aktualisierungen, etwa alle zwei Jahre, auch mit Datum und Unterschrift 

Wann tritt die Patientenverfügung in Kraft?
Unabhängig von Art und Verlauf einer Erkrankung müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • aktuell sind Sie als Patient nicht einwilligungsfähig,

  • beim Verfassen der Patientenverfügung waren Sie volljährig und einwilligungsfähig 

  • Ihr Wille für konkrete Lebens- und Behandlungssituationen ist festgelegt

  • die nun geplante Maßnahme ist medizinisch notwendig

Wer hilft beim Verfassen der Patientenverfügung?
Da die Patientenverfügung Fragen zur medizinischen Behandlung regelt, sollten Sie sich vor allem mit Ihrem Arzt beraten. Auch manche Hospize helfen weiter. Zudem gibt es viele
Informationsbroschüren: Sie führen ins Thema ein und helfen, einen persönlichen Willen zu den Fragen über Leben und Tod zu entwickeln.

Habe ich mit der Patientenverfügung rundum vorgesorgt?
Ideal ist, die Patientenverfügung mit einer Vorsorgevollmacht zu verbinden. Darin benennen Sie eine Person Ihres Vertrauens wie den Ehepartner, Kinder, Geschwister, Freund oder Freundin. Durch Ihren Auftrag wird er oder sie zu Ihrem Bevollmächtigten in Gesundheitsfragen: Tauschen Sie sich gründlich mit ihm aus, damit er Ihre Behandlungswünsche kennt! So ist er oder sie am besten in der Lage, Entscheidungen in Ihrem Sinn zu fällen. Sie können den Betreffenden auch als rechtlichen Betreuer vorschlagen: Damit erklären Sie, dass er in allen wichtigen Angelegenheiten für Sie handeln kann.

Wie erfährt der Arzt im Ernstfall von der Patientenverfügung?
Am besten händigen Sie den Angehörigen und dem Hausarzt je eine Kopie davon aus. Sie können auch eine Karte bei sich tragen, auf der vermerkt ist, dass es eine Patientenverfügung gibt, und wo deren Original hinterlegt ist.

Was passiert, wenn ich keine Verfügung habe?
Grundsätzlich kann niemand zu einer Verfügung verpflichtet werden: So ist sichergestellt, dass etwa Pflegeheime die Aufnahme eines Bewohners nicht an die Vorlage einer Patientenverfügung koppeln, was auch verboten ist. Allerdings ist für jede ärztliche Behandlung oder deren Abbruch Ihre Zustimmung erforderlich: Wenn Sie Ihren Willen dazu nicht äußern können und keine Verfügung vorliegt, wird es schwierig. Dann muss der Arzt versuchen, Ihren mutmaßlichen Willen anhand früherer Äußerungen zu ermitteln. Dazu spricht er auch mit den Angehörigen. Ehepartner oder Kinder können jedoch nur dann rechtsverbindlich für Sie entscheiden, wenn sie als Bevollmächtigter dazu von Ihnen beauftragt oder sie als rechtlicher Betreuer eingesetzt sind. Bei Meinungsverschiedenheiten über das Fortführen der Behandlung entscheidet letztlich das Gericht.

Die Vorsorgevollmacht

Was ist eine Vorsorgevollmacht?
Mit einer Vorsorgevollmacht beauftragen Sie eine Person Ihres Vertrauens stellvertretend für Sie zu handeln, zu entscheiden und Verträge abzuschließen - entweder umfassend oder in abgegrenzten Bereichen. Die Vollmacht gilt nur, wenn Sie die Dinge nicht mehr selbst bewältigen können. Sie können die Vollmacht dem Beauftragten auch jederzeit entziehen oder sie inhaltlich verändern.
 
Was kann ich mit einer Vorsorgevollmacht regeln?
Die Vorsorgevollmacht kann sich auf Verträge, Bankangelegenheiten, den Einzug in ein Pflegeheim oder andere Bereiche beziehen. Auch persönliche Wünsche können formuliert werden - etwa, was Sie unbedingt ins Heim mitnehmen wollen. Wenn darin Angelegenheiten der Gesundheit geklärt werden sollen, muss sie für den Bevollmächtigten ausdrücklich die Befugnis enthalten, in ärztliche Maßnahmen einzuwilligen oder sie zu untersagen. Ähnliches gilt für eine Vollmacht in Angelegenheiten des Aufenthaltes: Sie sollte dem Bevollmächtigten das Recht geben, dass er für Sie über die Unterbringung in einem Heim entscheiden darf.
 
Wozu brauche ich eine Vollmacht: Kann nicht meine Familie entscheiden?
Ehepartner oder Kinder können nicht automatisch für Sie im Alter entscheiden. Ohne die  Beauftragung durch eine Vollmacht oder den Beschluss der Rechtlichen Betreuung geht das nicht. Niemand wird dazu gezwungen, eine Vollmacht zu erteilen. Fehlt diese aber, wenn Sie wichtige Entscheidungen nicht mehr selbst treffen können, wird das Amtsgericht dafür einen rechtlichen Betreuer einsetzen - entweder aus dem Familienkreis oder auch einen Fremden.

Wonach soll ich den Bevollmächtigten auswählen?
Sie sollten eine Person wählen, der Sie vertrauen: Jemand, der Sie gut kennt, von dem Sie wissen, dass er sich gut informiert. Jemand, der kooperativ und durchsetzungsfähig ist, und der es schafft, eine Entscheidung für Sie und nicht für sich selbst zu treffen. Der Bevollmächtigte entscheidet je nach Auftrag über finanzielle Dinge, die Heimunterbringung oder bei gesundheitlichen Fragen wie einer Operation. Dazu ist es wichtig, dass er oder sie erreichbar und vor Ort ist und regelmäßig Kontakt zu Ihnen, den Ärzten, dem Heim oder den Banken hat. Teilen Sie die Vollmachten für verschiedene Bereiche nicht auf mehrere Personen auf und benennen Sie eine Vertreterin oder einen Vertreter für den Verhinderungsfall.

Muss ich mit der Vollmacht zum Notar, und brauche ich Zeugen?
Um der Vorsorgevollmacht Durchsetzungskraft zu geben, sollte sie vom Notar beglaubigt oder beurkundet sein. Das ist nicht vorgeschrieben, aber juristisch erforderlich, wenn sie zum Kauf oder Verkauf von Grundstücken oder zur Aufnahme von Darlehen berechtigen soll. Die Vorsorgevollmacht sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob die Aussagen weiter gültig sind. Wenn ja, sollten Sie dies durch Ihre Unterschrift mit aktuellem Datum bestätigen. Da eine Vorsorgevollmacht auf den Einzelnen zugeschnitten ist, gibt es für die Form einen großen Gestaltungsspielraum.

15.02.2014

Boßeln


Das Boßeln wurde von Sylvia, Andrea und Ulrike organisiert. Mit von der Parti waren: Anja, Margot, Birgit, Ilka, Claudia und Barbara.

Nachdem wir uns um 15 uhr bei Andrea getroffen haben ging die Boßelpromenade los.



Mit einem Bollerwagen ging es zunächst durch die Siedlung.



Dann weiter durch die Landschaft. An Wiesen und Felder vorbei.




Anfänglich schien das Glück auf der Seite der Boßelerfahrenen zu sein, aber zum Schluss haben die Anfänger auch dazu gelernt und es kam zum knappen Unentschieden.


 

Vielleicht lag es auch daran, dass  zum Schluss Verstärkung durch Sylvia kam.


 



Mit leckerem Kuchen und  Kaffee wurden wir bei Sylvia verwöhnt. Anschließend  haben wir noch einen schöenen Spaziergang bis Ulrike gemacht, wo eine wohltuende Suppe auf uns wartete. Hier haben wir den Abend ausklingen lassen.





07.03.2014


 
Heute haben Ilka und Barbara an der Veranstaltung Rudelsingen im Saal des TSC Ibbenbüren teilgenommen. Ilke hatte alles vorbereitet. Es waen 200 Stimmen „im Rudel“.


Wir konnten bekannte Gassenhauer von früher bis heute in großer Runde mitsingen. Der Dirigent und Vorsänger David Rauterberg hatte einige Ohrwürmer parat wie : Mrs Robinson, Yesterday, Bergsteigerlied, 10 kleine Jägermeister, Tulpen aus Amsterdam, Es gibt kein Bier auf Hawai, Satisfaction, Super Trupa, Veronika der Lenz ist da und und und….


Es war einfach nur schön. Der Dirigent führte uns gekonnt durch die Show, wo wir im Karaokestil mitsingen konnten. Wir hatten den Eindruck in einem Riesenchor miteingebunden zu sein, ja so ähnlich wie die Fischerchöre, nur nicht so gut 
Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß und es tat der Seele so gut alte, aber auch neuere Lieder mitsingen zu können.

13.04.2014

Mörderische Dinnerparty

 Wir (Sylvia, Birgitt, Britta, Andrea, Barbara, Claudia, Doro und Doris) haben uns heute alle auf der Burg zu Wallterskötter getroffen. Claudia, Doro und Doris haben diesen Abend vorbereitet.

Wir haben alle eine Einladung zur "Mörderischen Dinnerparty "erhalten. Wir waren alle verdächtigt, weil wir uns zum Zeitpunkt des Verbrechens  auf dieser Burg aufgehalten haben.



Lady Marilyn Facelift, blutjunge Witwe des Verstorbenen, Ehemaliges Starlet - eine Vergangenheit, über die sie nur ungern spricht.



 

William Facelift, Sohn des Verstorbenen - ein Spieler und Dandy par excellence.



 

Lady Eleonore Pucinelli, Schwester des Verstorbenen. Eine echte Operndiva ungewissen Alters, glamouröse Erscheinung, pflegt einen aufwändigen Lebensstil.
 

 

"Madame Minuit", eigentlich Minerva Lonbottom, geschiedene Facelift. Ex-Frau des Verstorbenen und Mutter seines Sohnes William. Hat sich vor einiger Zeit dem Okkultimus verschrieben.


Theodor Bookshredder, Bibliothekar, Antiquar und Archivar des verstorbenen Lords, ein zerstreuter Bücherwurm.


 

Prof. Quai-Chang Fu, Experte für pra- und postmortale Einbalsamierungstechniken an der Universität Peking - ein geschätzter Kollege des Lords.



James Gardener, seit kurzem Butler im Hause Facelift. Hat trotz seiner Augenklappe alles und jeden im Blick.

 

Rebecca von Stern, Anwältin des Verstorbenen, die ihn in Kunstfehlerprozessen vertrat. Eine kühle, apparte Amerikanerin. Liebt geistreiche Konversation und ironische Kommentare,



Hier wurde die illustre Gesellschaft mit einem Champagner begrüßt.

So geschah es, dass wir die Stimme aus dem Jenseits von Edward 13, Lord von Facelift hörten. Er verstarb vor einer Woche unter mysteriösen Umständen.

Seine Lordschaft stammte aus einer verarmten Adelsfamilie, hatte jedoch zu Lebzeiten mit Schönheitsoperationen ein Vermögen verdient. Vor allem sein Ruf äußerst diskret zu sein, hat ihm viele reiche Kundinnen der britischen Upper Class beschert.

Die Familie Facelift steht zur Zeit unter keinen guten Stern. Erst am Vortag seines Todes hatte Lord Facelift die blutjunge Marilyn Bacmshire zur Frau genommen. Das Glück des Paares wurde jedoch vom Tode Cederic Facelifts überschattet, des jüngeren Bruders von Edward.

Cederic blieb der Trauung fern, was niemanden verwunderte, da zuvor er mit der schönen Marilyn verlobt gewesen war.

Nach der Vermählung fand man Cedric im Musikzimmer, wo er sich offenbar aus Verzweiflung über seine unglückliche Liebe eine Kugel in den Kopf gejagt hatte.

Zur Testamentseröffnung geladen waren Verwandte, Bedienstete und Bekannte des Lords.

Sie alle befanden sich auf Burg zu Walterskötter.

Den Mörder verraten wir nicht, denn dann können viele andere dieses Spiel nicht mehr spielen. Ich kann nur sagen, dass dieser Abend sehr viel Spaß gemacht hat, zumal alles so toll vorbereitet war. Die Atmosphäre war wie jener  Zeit, als dieser Mord geschah.


Das Essen war vom Feinsten.

Nachstehend die tollen Rezepte.

Vorspeise

Denkbar einfach. Lachs und fertige Meerrettichsauce auf Tellern anrichten. Eventuell mit Dillzweigen und Zitronenschnitzen dekorieren. Mit getoasteten, halbierten Scheiben Toast und etwas Butter servieren.

(Doro hatte noch was Raffinierteres.  Mal sehen, ob ich das Rezept noch bekomme.)

Hauptspeise

Sherry-Hähnchenbrust mit Erdbeersalat



"Sieht nicht nur gut aus, schmeckte auch hervorragend."

Erdbeeren und Hähnchen gehören zu den wichtigsten Zutaten der britischen Küche. Hier haben wir sie auf eine ungewöhnliche Weise kombiniert.

 

8 Hähnchenbrustfilets

1 großer Bund Thymian

Rosa Pfeffer oder ersatzweise schwarzer Pfeffer

Butter zum Braten

4 EL Honig

2 EL Sherry

6 EL Balsamicoessig

 

1 Kopf Eisbergsalat

750 g Erdbeeren (ersatzweise 500 g Weintrauben oder Orangenfilets)

Senf

Honig oder Zucker

Balsamico- oder Himbeeressig (Wir haben Himbeeressig genommen und das Dressing war einfach nur klasse)

Olivenöl

 

Rühren  Sie eine Marinade aus 4 EL Honig, 2 EL Sherry, 4 EL Balsamicoessig, sowie einer kleingehackten Knoblauchzehe an. Die Hähnchenbrüste darin eine Nacht  einlegen.

Ein Backblech mit Thymian und zerquetschten Knoblauchzehen belegen.

Filets salzen und auf allen Seiten in Butter anbraten. Auf das vorbereitete Backblech legen und bei 190° ca 10 Min. garen.

Das Fleisch kann gerne vor dem Servieren ein wenig in der Marinade getaucht werden, dann erhält es mehr Saft.

 

 

Für den Salat

Dressing, 6 TL Senf (mittelscharf und 6 TL braunen Zucker oder Honig mit einem Schuss Balsamico- oder Himbeeressig glatt rühren. Nach und nach weitere 100 ml Balsamico- oder Himbeeressig zufügen. Zum Schluss 50 ml Olivenöl nach und nach unterrühren. Mit etwas rosa Pfeffer abschmecken. Bis zum Servieren beiseite stellen.

Kurz vor dem Servieren, Obst und Salat mischen. Auf den Tellern mit den Fleisch anrichten, Salat mit Dressing  beträufeln und mit je einer ganzen Erdbeere und rosa Pfeffer garnieren.

Bei uns gab es nach grünen Spargel dazu. Diese Kombination war einfach köstlich.
 

 

Dessert

Erdbeertrifle





Trifle ist eine original britische Dessertspezialität, gewissermassen das englische Tiramisu

200 g Löffelbiskuit

100 g Erdbeermarmelade

250 ml Sherry (Man kann es auch durch Orangensaft ersetzen)

300 g Beerenmischung (frisch oder aus der Tiefkühltruhe) (Wir haben frische Erdbeeren genommen)

500 ml Schlagsahne (wir haben auch Schmand hinzugefügt)

Etwas Zucker oder Puderzucker (wir haben braunen Zucker benutzt)

 

Die Hälfte der Löffelbiskuits nebeneinander in eine große Schüssel schichten – in einer Glasschüssel sieht das nachher besonders gut aus. Mit Marmelade bestreichen. Die Hälfte des Sherrys (oder auch Orangensaft) gleichmäßig darüber sprenkeln. Die zweite Schicht  Löffelbiskuits darauf verteilen. Die Beeren ein bisschen vorzuckern und auf der oberen Biskuitschicht verteilen. Den Rest Sherry (oder Orangensaft) darauf verteilen. Die Sahne nach Geschmack mit Puderzucker oder Zucker süßen, schlagen und darüber verteilen. Man braucht aber auch nicht süßen und kann das ganze mit Schmand , Sahne und Joghurt zubereiten und darüber braunen Zucker streuen.  Ab in den Kühlschrank und mindestens eine Stunde dort stehen lassen.


Es war allem in allem so ein toller Abend

Mai


Juni

August

 

September










 





























































































































Die Spitzmutte Angela diente zum Torftransport und trug dazu bei, dass die Torfkaten allmählich verschwanden.






Dietrich von Velen


 

Gründer der Stadt Papenburg

Am 17. April 1631 erwarb der Drost Dietrich von Velen das "Gut" Papenburg. Damit legte er den Grundstein für die Erschließung der bis dahin menschenfeindlichen emsländischen Moore. Zu ihrer Entwässerung ließ er Kanäle ziehen. Gleichzeitig nützte er diese, um mit einfachen, flachbödigen Schiffen den abgebauten Torf zu den ostfriesischen Ziegeleien und den Städten Emden, Bremen und Hamburg zu transportieren. An die mit Hilfe von Werbebriefen herbeigerufenen Siedler verteilte er Land. Sie erhielten jeweils eine Plaatze, ein Stück Moor von ca. 20000 qm (ca. 50 m breit und 400 m lang). Die Siedler waren für 10 Jahre von jeglicher "Schatzung" frei. Nach dem Bau eines Siels im Jahr 1639 und seiner späteren Vergrößerung im Jahre 1769 unter der Freifrau Theresa von Landsberg-Velen war der Weg frei zur offenen See und zu den Weltstädten wie Rio de Janeiro, Buenos Aires und New York in Übersee frei. Mutige Seefahrer fuhren diese und andere Städte mit ihren kleinen in Papenburg gebauten Schiffen wie Tjalk, Schoner und Brigg an. Aus der unbedeutenden Torfgräberkolonie wurde eine Stadt mit Welthandel: Papenburg.











Die ersten Siedler

Die ersten Siedler errichteten auf dem Hochmoor einfache, fensterlose Behausungen aus Birkenstämmen, Reisig und Heideplaggen. Die Feuer- und Kochstelle befand sich wegen der großen Brandgefahr in der Mitte der Moorkate. Der beißende Rauch entwich durch das Dach oder durch einen notdürftig aufgebrachten Schornstein aus Holz.




nach draußen.




Mühsam war die Arbeit der Menschen im Moor. Ihr Handwerkszeug waren "Törfspoaten, Sticke und Joager". Damit stach man von Mai bis August fast täglich ein "Dagwark" (Tageswerk) Torf, das waren ungefähr 15000 Torfstücke. Der nasse und schwere Torf wurde auf Kipploren gelegt und zum Trocknen in den "Slag" gefahren. Später wurde der Torf mit Hilfe einer "Kreite" auf die Torfschiffe wie "Prahm", "Schute" oder "Muttschiff" gebracht.

Diese treidelten die "Muttschiffer" mit eigener Muskelkraft hochbeladen durch die Kanäle. "Jan treck an!" lautete der Ruf des Steuermannes, der am Schiffsheck mit dem "Trillkeboom" das Schiff durch die Kanäle steuerte, währen "Jan" dieses an einem langen Seil vorwärts zog.

(alle Bronzefiguren wurden von dem Papenburger Künstler Uwe Handke gefertigt)








Nachdem der Siedler am Kopfende seiner Plaatze den Kanal bis zur Mitte ausgegraben hatte (der Siedler auf der gegenüberliegenden Kanalseite hatte die andere Kanalhälfte auszustechen) und das Moor bis auf den Sandboden abgeräumt war, errichteten die Torfgräber ihre ersten festen, aus Ziegelstein gemauerten Häuser. Wohnraum und Stallungen für das Vieh wurden nun voneinander getrennt. Die Zahl der Kinder (8 - 13) war groß. Manchmal lebten auch noch die Großeltern in der Familie. Es gab keine Heizung, kein elektrisches Licht und fließendes Wasser. Nässe, Kälte, Krankheiten, Hunger und Tod waren ständige Lebensbegleiter der Siedler. "Den ersten sien Dod, den tweden sien Not und den darden sien Brot!"








Die Einrichtung der Heidekaten war äußerst dürftig. In der aus ungehobelten Brettern zusammengezimmerten Schlafbutze bildeten Strohsack und Schaffell das Bettzeug.



Auch die Spitzmutte Angela diente zum Torftransport und trug dazu bei, dass die Torfkaten allmählich verschwanden.









 Mit einfachen Holzlöffeln wurde aus selbst gefertigten Holztellern gegessen. Mensch, Vieh, Schafe Ziegen, Hühner teilten sich den Wohnraum. Es ist kaum vorstellbar, dass in solch kalten, nassen und engen Unterkünften mehrköpfige Familien oftmals jahrelang hausten.





Von-Velen-Anlage

Geschichte spüren -
Vom Torfstecher zum Hochseekapitän

Papenburg ist die älteste Fehnkolonie Deutschlands. Die frühen Siedler begannen im Jahre 1631 das Hochmoor zu entwässern und Torf abzubauen. Insgesamt 43 km Kanäle dienten dem Torftransport. Torfschiffe, Torfkaten, das Torfstecher- und das Mutt-schifferhaus sind eindrucksvolle Bilder dieser entbehrungsreichen Zeit.

Das alte Kapitänshaus, das Papenbörger Hus, erinnert an die Zeit des Überseehandels im 18. und 19. Jahrhundert. Die fernen Kontinente waren nunmehr Ziel der Papenburger Seefahrer. Zeitgleich baute man auf insgesamt 23 Werften Schiffe. Das Werfthaus ‚Bid Klamphauer‘ und die Werftanlage aus dem 19. Jahrhundert machen diese  Geschichte spürbar. Letzter verbliebener Zeitzeuge ist heute die weltbekannte Meyer Werft.  

Die Von-Velen-Anlage ist benannt nach dem Gründer der Stadt, Dietrich von Velen.

Die hier aufgebauten und mit altem Mobiliar ausgestatteten Papenburger Häuser zeigen anschaulich die Lebensbedingungen der Einwohner des Ortes in früherer Zeit. 

Prunkstück des kleinen Freilichtmuseums ist das „Papenbörger Hus“, das um 1820 errichtet wurde. Nach einem Rundgang unter fachkundiger Begleitung kann sich der Besucher bei Tee, Buchweizenpfannkuchen - eine Delikatesse aus der Geschichte - und „Papenburger Moorwater“ stärken.


16.10.2014
Oktober

Programmbesprechung

20.11.2014
November

Generalversammlung

 

 

Adventsfeier 22.12.2014

Britta, Ulla und Barbara haben diese Feier vorbereitet. Sylvia, Maria, Andrea, Annette, Margot, Doris, Birgit, Anja, und Claudia waren dabei.

Um 18.30 haben wir uns beim Jibi getroffen und anschließend ging es zum "Candlelight " Buffetabend nach Obersteinbeck.





Es erwarteten uns mehrere Vorspeisen und eine Salatvielfalt. Aus der Suppenküche gab es eine Westfälische Rinderkraftbrühe & Kürbissuppe mit Ingwer verfeinert.



Außerdem gab es warmee Vorspeisen wie Kartoffel-Kürbis-Tortilla & gebackene Champignons, Risotto-Mozzarella-Bällchen mit Sweet Chili Sauce.

Als Hauptgericht standen Fischfilets auf Curry-Spitzkohl mit Wasabisauce und "Piccata vom KIKO Hähnchenbrustfilet mit Champignons in Sauerrahmsauce und Zarte Rinderrouladen mit Burgunder-Senfsauce.

Für die Vegetarier gab es vegetarische Lasagne mit Sauerkraut und Champignons, Gemüse der Saison und diverse Beilagen.

Zum Dessert gab es eine Anzahl von köstlichen Kreationen.




Wir haben das Ende der Adventszeit in angenehmer Atmosphäre




köstlichen Delikatessen


ausklingen lassen.

 

 

Zum Abschluss gab es diese liebevoll Geschenk mit einer schönen Weihnachtsgeschichte zum Nachdenken.
 

 
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