Doppelte Feier und Freude

-sch- Hopsten. Zum großen Gemeinschaftshöhepunkt wird alljährlich die Begegnung von etwa 300 Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft im Saale Schmiemann auf der Mitgliederversammlung, so auch Donnerstagabend und Samstagnachmittag. Die kfd-Gruppe 89 hatte den Saal sehr herbstlich geschmückt. Teamsprecherin Monika Lindemann hieß im vollbesetzten Saal am Donnerstagabend Präses Pfarrer Söntgerath willkommen und bedankte sich für seine Unterstützung in der kfd-Arbeit und für seine geistliche Begleitung bei der Feier von Gottesdiensten.
In ihrem besinnlichen Einstieg ging Monika Lindemann auf die mit einem Mandala geschmückten Tischkarten ein. Das Mandala sei als Bild des Lebens zu verstehen, gefüllt mit großen und kleinen Begabungen, mit Stärken und Schwächen, mit Erfolgen und Misserfolgen, mit Freuden und Schmerzen. Jeder könne mit unterschiedlichen Farben sein eigenes buntes Lebensbild malen. "Es liegt an uns, wie wunderschön bunt sich die Welt durch unser Leben, unser Dasein gestaltet", so Monika Lindemann.
Im Jahresrückblick ließ Monika Redder aus dem kfd-Führungsteam die Veranstaltungen des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren, darunter die DKMS- Aktion der Gruppe Kleeblatt, Glaubenstage, Wallfahrten nach Mutter Anna und Hede, Ferienspaßaktion der Gruppe Baccara mit über 100 Kindern, Besuch des Planetariums in Bochum, Autorenlesungen, Auftritt der "Fünf frechen Frauen", die Osterreise usw.
Hedwig Strotmann stellte in ihrem Kassenbericht das geschäftliche Wirken der kfd dar. Die Kasse wurde geprüft von Martha Kamphus und Gisela Duesing. Es erfolgte die Entlastung des Vorstandes. Das Totengedenken gestaltete Hildegard Bäumer mit dem Vorlesen des chinesischen Märchens "Vom Wasser des Lebens".
Pfarrer Johannes Söntgerath bedankte sich in seinen Grußworten für den Einsatz der Frauen in der Liturgie. Beim Lesen der gut vorbereiteten Gottesdiensttexte stelle er fest, wie viel Zeit und Mühe für die Texte investiert wurden. Er bedankte sich für die Dienste der Ministrantinnen und Lektorinnen. Es sei schade, dass bei soviel persönlichen Einsatz die Anzahl der Frauen an der Frauenmesse stetig abnehme. Im Wandel der Zeit müsse vielleicht ein neuer Zeitpunkt für eine gemeinsame Messfeier gesucht werden, regte Pfarrer Söntgerath an. Anschließend nutzte er die Gelegenheit zur aktuellen Information aus der Pfarrgemeinde.
Bevor das unterhaltende Programm startete, durften sich alle Teilnehmer bei Tee, Kaffee, Schnittchen bzw. Kuchen stärken. Die Feuerwehrkameraden servierten wie in jedem Jahr den Kaffee und erhielten dankbaren Applaus.Danach sorgte die Landfrauentanzgruppe für viel Stimmung. Mit dem Sprötzer Achterrum, Changier Quadrille, Grand Square und anderen Vorführungen waren Ohren- und Augenschmaus gleichermaßen. Die Gruppe Goldengirls begeisterten mit einem Froschkonzert aus "Carmen" von Bizet - eine gelungene Vorstellung.
Die Lachmuskeln strapazierte die kfd-Theatergruppe mit der Aufführung "Das verrückte Testament". Die einstündige Vorführung war sehr unterhaltsam und die einzelnen Rollen wieder treffend besetzt. Windbühl Emil (Elisabeth Borgmann), Susi Botterblom (Maria Weßling) und ihr Eheman Adam (Marlies Willmann), Zuckerschnute Emma Meier geborene Butenspeck (Marianne Pohlmann) und ihr Ehemann Bodo (Marlies Exler) hofften ihren Onkel Heinrich zu beerben. Dabei zogen sie alle Register, um den Notar Putt (Annemarie Möllenkamp) und Amtsdiener Maxel (Ingeborg Neuhaus) davon zu überzeugen, dass nur allein sie Haupterben sein könnten. Die Charakterschwächen wie Geschwätzigkeit, Habgier, Leichtsinn und Missgunst wurden von der kfd- Theatertalenten toll dargestellt. Die Zuhörer amüsierten sich köstlich - besonders als Haushälterin Rosa (Maria Siering) durch einen Trick des Verstorbenen zur Haupterbin wurde. Anneliese Ostholthoff betreute die Theatergruppe als Souffleuse. Kräftiger Beifall und immer wieder amüsiertes Gelächter während der Aufführung zeigte der Theatergruppe, dass ihre Aufführung viel Freude bereitete.

Montag, 20. November 2006  |  Quelle: ()